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Die Geschichte des Sulzbacher Tangentenflügels Die Mechanik des Tangentenflügels Die Restaurierung des Sulzbacher Tangentenflügels
Der Sulzbacher Tangentenflügel - eines der bedeutendsten historischen Tasteninstrumente in Konzerten und Vorträgen beim ersten Tangentenflügelfestival des Claviersalon e.V.
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am 25. November 2012
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Eintrittskarten
Tangentenflügel- Festival

Konzerte je 15 Euro
Tageskarte 30 Euro

Vortrag frei
Studenten und Mitglieder der Hochschule für Musik und  Darstellende Kunst Frankfurt haben freien Eintritt (bitte ausweisen)

bestellte Karten werden mit der Post zugeschickt zzgl. 1 Euro Versandkosten je Sendung 


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09371 959786
bitte ggf. auf den Aurufbeantworter sprechen

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Das Tangentenflügel-Festival in der Musikhochschule Frankfurt am 25. November stellt die Präsentation eines vollständig original erhaltenen und damit weltweit einzigartigen Tangentenflügels in den Mittelpunkt. Das Instrument, erbaut 1790 von der Regensburger Werkstatt Spath und Schmahl, hat bereits in der Presse landesweite Beachtung gefunden und soll nun in einem Festival dem Frankfurter Publikum vorgestellt werden.

Die Eigentümer-Familie aus Frankfurt stellt dem Claviersalon Miltenberg e.V. das Instrument zur Verfügung, um es  in Konzerten, Kursen und Präsentationen zum öffentlichen Nutzen erlebbar zu machen.

Nach einer sehr aufwändigen Restaurierung und Wieder-Spielbarmachung wird das Instrument nun erstmalig außerhalb seines Heimatortes Sulzbach in der Oberpfalz einem größeren Kreis von Zuhörern und Studenten zugänglich gemacht und in Konzerten präsentiert.
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der Tangentenflügel Tasten

Normalerweise sind solche Instrumente in Museen hinter Absperrgittern oder unter Plexiglasschutz zu sehen – und nur selten zu hören
Das Instrument wurde vor wenigen Jahren auf einem Dachboden entdeckt. Es ist aufgrund seiner wohl ca. 150- jährigen Abgeschiedenheit nicht wie vergleichbare Instrumente den Bedürfnissen und Moden späterer Entwicklungen angepasst worden.
Der Zustand war durch Witterungseinflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Risse, Dreck und Deformationen prägten das Bild. Für Musikwissenschaftler, Instrumentenkundler und Restauratoren ist es jedoch gerade diese Form der Überlieferung, die dieses Instrument zu einem der international bedeutendsten Funde der letzten Jahrzehnte macht, denn es offenbart ein Maß an Originalität, das weltweit einzigartig ist. Dieses Instrument ist im Gegensatz zu anderen erhaltenen Instrumenten niemals nachträglich überarbeitet worden und ist damit ein singuläres Zeugnis des süddeutschen Musikinstrumentenbaus im 18. Jh.

Das erste Konzert um 11.00 Uhr ist in direkter Zusammenarbeit mit Dozenten der Hochschule entstanden und wird von den begabtesten Studenten des Fachbereichs Historische Aufführungspraxis bestritten.

Im Vortrag um 14.30 Uhr wird das Instrument und seine Restaurierung vom Restaurator Georg Ott vorgestellt, William Jurgenson wird ein Referat über Bau und Geschichte des Tangentenflügels halten. Die Eigentümer Uschi und Michael König erzählen von der Überlieferung und „Familiengeschichte“ des Flügels von seinem Auffindungsort im Verlagshaus Seidel in Sulzbach-Rosenberg, wo ebenfalls eine bisher unbekannte Wilhelm-Busch-Geschichte aufgefunden worden war.

Um 17.00 Uhr wird der Flügel in einen kammermusikalischen Kontext mit Gesang und Horn gestellt. Siri Karoline Thornhill, international gefragte Sängerin der Alten-Musik-Szene, wird zusammen mit Georg Köhler, Naturhorn und Cécile Dorchene, Barockgeige, Lieder von Johann Friedrich Reichardt nach Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe und Sonaten des Lieblingskomponisten von Cornelia Goethe - Johann Schobert -  interpretieren, begleitet von Sylvia Ackermann am Tangentenflügel.

Um 20.00 Uhr wird Prof. Christoph Hammer, Denton/Texas, den Tangentenflügel solistisch spielen. Christoph Hammer ist ein sehr versierter und ebenfalls international bekannter Pianist für historische Tasteninstrumente. Sein Virtousität und sein intelligentes, packendes Spiel ist für den Zuhörer immer wieder ein Erlebnis. Neben etabliertem Konzertrepertoire widmet sich Hammer auch der Wiederbelebung weniger bekannter Komponisten und Edition ihrer Werke.
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Das erste Tangentenflügel- Festival am 25. November 2012 in der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt



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Eine Veranstaltung des Claviersalon e.V. in Kooperation mit
.Das Tangentenfluegel-Festival des Claviersalons am 25. November 2012 in der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt

das Festival wird gefördert von:
..Citoyen-aktiv für Bürgersinn


.Die Künstler
Sylvia Ackermann..... Sylvia-Ackermann
Prof. Christoph Hammer.... Christoph Hammer beim 1. Tangentenflügel-Festival
Siri Karoline Thornhill.... Siri Karoline Thornhill beim Tangentenflügelfestival des Claviersalons am 2. November in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Cècile Dorchene.... Cécile Dorchene beim Tangentenflügelfestival
Georg Köhler.... Georg Köhler, Hornist auf historischen Instrumenten beim Tangentenflügel Festival
Christian Prader.... Christian Prader Traverso  beim Tangentenflügel - Festival
Torsten Mann... Torsten Mann - Tangentenflügel beim Tangentenflügelfestival des Claviersalons in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
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14.30 Uhr    Tangentenflügel -  Instrument und Kontext
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Der Vortrag über den Tangentenflügel
William Jurgenson  Instrumentenmacher
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William Jurgenson beim Tangentenflügelfestival am 25. November in Frankfurt
der Instrumentenbauer William Jurgenson in seiner Werkstatt in Lauffen


William Jurgenson: über den Tangentenflügel
Auszug aus William Jurgensons Tangentenflügel- Vortrag


Der Vortrag über die Restaurierung
Georg Ott  Restaurator
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Georg Ott beim Tangentenflügel- Festival

Historische Tasteninstrumente zu restaurieren  heißt zunächst, in die Welt des Erbauers einzutauchen- das Objekt selbst  führt uns ein: Intention, Material und Arbeitsweise, jeder Instrumentenbauer hat seine eigene Handschrift. Ein Instrument zu restaurieren erfordert zu allererst, es zu erkennen (verstehen wäre schon fast vermessen): Aufbau, Konzeption, Bearbeitungsspuren, Technologie... im Idealfall fügt sich eins zum andern; offene Fragen, Rätsel, Geheimnisse bleiben immer. Eine gute Restaurierung erfordert Kenntnis und Intuition, denn der schmale Pfand einer guten Restaurierung durchs Labyrinth unterschiedlichster Ansätze und Möglichkeiten ist nicht beschildert .
> Informationen zur Restaurierung


Der Vortrag über den Sulzbacher Tangentenflügel
Uschi König  & Eigentümer ..
Michael W. König  des Tangentenflügels
Uschi und Michael W. König

Auf dem Dachboden eines alten Sulzbacher Verlagshauses überdauerten bis heute einzigartige Schätze, darunter der Tangentenflügel, aber auch viele hundert Originaldruckstöcke und ungeöffnete Bücher aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Der Kultur des Bewahrens der Eigentümer ist es zu verdanken, dass unschätzbare historische Schätze erhalten geblieben sind.                  
.zur Geschichte des Sulzbacher Tangentenflügels
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17.00 Uhr Konzert: in Reichardts musikalischem Garten - Lieder zum Tangentenflügel
mit Siri Karoline Thornhill, Sylvia Ackermann, Cècile Dorchene und Georg Köhler



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in Reichardts musikalischem Garten- Lieder zum Tangentenflügel beim Tangentenflügelfestival des Claviersalons in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt mit Sylvia Ackermann Siri Karoline Thornhill  Cècile Dorchene Georg Köhler und Christoph Hammer
Der Garten von Johann Friedrich Reichardt  war um 1800 ein Treffpunkt literarischer und wissenschaftlicher Berühmtheiten.

Eine unwiderstehliche Lust nach dem Land- und Gartenleben hatte die Menschen ergriffen und Reichardt gestaltete den Garten nach Rousseauschen Vorstellungen zu einem Ort, der dem schwärmerischen Naturideal einer ganzen Zeit Ausdruck verlieh. Seine prominenten romantischen Gäste wie Achim von Arnim, Clemens von Brentano, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Johann Wolfgang von Goethe, Novalis bezeichneten den Garten stets als Paradies und verliehen ihm den Namen „Herberge der Romantik“.
Untrennbar mit diesem Garten verbunden waren die Konzerte im Freien. Reichardts Töchter, allen voran Louise, sangen seine Lieder nach Gedichten von Goethe, Tieck, Arnim.  Die Sommerabende waren erfüllt vom Klavierspiel des Meisters, der nächtliche Garten durchdrungen von der erwartungsvollen Spannung der Gäste, dem Klang von Harfe und Waldhorn.

„Reichardts Garten ist die schönste Komposition seines Lebens und seines Geistes.“

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Festival-Flyer herunterladen





organisation & künstlerische leitung: sylvia ackermann & georg ott
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© sylvia ackermann & georg ott für claviersalon.de, claviersammlung.de und tangentenfluegel.de 2012